Akku-Lader : Inbetriebnahme |
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In den folgenden Schritten ist kurz der Vorschlag enthalten, wie zunächst
die einzelnen Komponenten und anschließend das aus diesen einzelnen
Baugruppen zusammengesetzte Gerät in Betrieb genommen wird.
Es wird noch einmal eindringlich darauf hingewiesen, dass an den
Baugruppen sowohl 230V Netzspannung anliegt, als auch durch die Verwendung
eines entsprechenden Transformators sehr hohe Kurzschlussströme entstehen
können. Die Bauausführung und die Inbetriebnahme hat durch
elektrotechnische Fachkräfte zu erfolgen, die Sicherheitshinweise zu
beachten (siehe dazu auch die separat erläuterten Sicherheitshinweise)
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Komponentenprüfung:
Gleichrichtung/Glättung/C-Delay2 |
Die fertig bestückte Platine C-Delay2 wird zunächst ohne angeschlossene
Spannungszuführung bzw. Controller geprüft:
Sichtprüfungen:
- Sind auf der Leiterbahn Zinnspritzer zu sehen?
- Sind die Kabelschuhe am Gleichrichter komplett ("satt")
aufgesteckt?
- Ist die Schutzkappe über der Feinsicherung aufgeschnappt?
- Berührt die Befestigungsschraube des Spannungskonstanters nicht
versehentlich den Kondensator?
- Berührt eine Kühlkörper-Befestigungsschraube eine Lötstelle (Kunststoff-U-Scheibe
verrutscht oder vergessen)?
Mit einem Multimeter in der Widerstandseinstellung ("Ohm")
wird gemessen:
- Anschlussklemme z28 auf d30 (230V Eingang des Trafos): Widerstand
ca. 250Ohm
- Anschluss z32 zum Kühlkörper (blanke Stelle oder Schraube am
Gleichrichter): ca. 0 bis 0.3Ohm
- Befestigungsschraube des Spannungskonstanters zum Kühlblech des
Spannungskonstanters: keine Verbindung / unendlich / jenseits von
40MOhm
- Anschluss z4 auf z16: hier muss sich der Widerstandswert langsam
ändern, da der Kondensator geladen wird. Auf keinen Fall darf
kontinuierlich ein niederohmiger Wert (ca. 0 bis 0.3 Ohm) vorhanden
sein.
- Anschluss z20 auf d26: Der Wechselspannungseingang des
Leistungsgleichrichters muss hochohmig sein. Wer ein Multimeter mit
Diodenmessung hat, wird hier eine Spannung von 1,2 bis 1,8V messen.
230V-Spannungstest:
(Mit größter Vorsicht arbeiten! Schutztrenntrafo verwenden!
- Mit den Anschlüsse z28 und d30 eine Verbindung zu einem
230V-Trenntrafo herstellen.
Das Multimeter auf Spannung (Bereich bis
40V) einstellen und an die Klemmen d10 (+Hilfsspannung) und d18 (GND
Hilfsspannung) anklemmen.
230V kurz einschalten. Am Multimeter müssen
ca. 25 bis 28V (pulsierende) Gleichspannung zu messen sein.
(230V und
Multimeter wieder abklemmen.)
- Mit dem Ausgang eines separaten Netzteils (Labornetzteil oder
überlastfestes Steckernetzteil) ein Verbindung zu den Anschlüssen
z20 und d26 (Eingänge des Leistungsgleichrichters) herstellen.
Labornetzteil auf ca. 20V einstellen.
Labornetzteil kurz einschalten. Die
beiden frontseitigen roten LEDs müssen gleich hell leuchten.
Labornetzteil abschalten.
Fingerprüfung: Sind die 5 Elektrolytkondensatoren warm geworden?
=> Wäre Hinweis auf falsche Polung.
Labornetzteil wieder einschalten.
Die
beiden Relais müssen im Abstand von jeweils einer Sekunde hörbar
schalten. Die beiden LEDs auf der Platine neben den Kondensatoren müssen sich
ebenfalls im
Abstand von jeweils einer Sekunde anschalten Hier wird die Funktion
der verzögerten Anschaltung der beiden zusätzlichen Kondensatoren
geprüft. Hilfsnetzteil abschalten/abstecken, nach ein paar Sekunden müssen
hörbar die Relais abfallen.
Zur Kontrolle die Hilfspannung an- und
wieder abschalten.
Wenn alle o.g. Punkte durchgeführt sind, ist die Funktionalität der
Gleichrichter- und Hilfsspannungsplatine relativ sichergestellt.
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Komponentenprüfung:
Controller/Akku_Loader2 |
Sichtprüfungen:
- Sind auf der Leiterbahn Zinnspritzer zu sehen (Ober- und Unterseite)?
- Sind die "dicken", stromführenden Drähte gut an der
Platine verlötet? Ist das Lötzinn sowohl an der Unterseite als auch
an der Oberseite gut sichtbar?
- Sind die dicken Litzen auch gut mit den zusätzlich auf der
Platinenunterseite angebrachten Drähten verlötet? Ist die
Stromführung über eine gute, dicke Verbindung und nicht über die
Leiterbahn?
- Sind die Verschraubungen bei den Polklemmen gut angezogen?
- Sind beim Prozessor nicht versehentlich ein paar Pins nicht in die
Fassung gedrückt worden (stehen seitlich dann etwas weg)?
- Sind die Elkos korrekt eingelötet worden (Polarität)?
- Ist die Sicherungsfassung so gut verlötet, dass das Zinn auch an
der Platinenoberseite zu sehen ist? (Lötaugen komplett mit Zinn
gefüllt)
- Ist die 30A-Sicherung gut in die Fassung eingedrückt?
- Berührt versehentlich ein Blankdraht bei den Endstufentransistoren
den Kühlkörper oder eine Befestigungsschraube der Transistoren?
Mit einem Multimeter in der Widerstandseinstellung ("Ohm") wird gemessen:
- Anschlussklemme d10 auf d18 (Einspeisung der Hilfsspannung):
Widerstand im MOhm-Bereich
- Anschlussklemme d4 auf d12 (Einspeisung der Ladespannung):
Widerstand ca. 27KOhm
- Anschluss z32 (Schutzleiter) auf eine blanke Stelle am Kühlkörper:
ca. 0 bis 0.3 Ohm
- Verbindung zwischen den Blankdrähten an den Endstufentransistoren
und einer Befestigungsschraube der Transistoren messen. Es darf keine
Verbindung bestehen. (> 40MOhm)
- Die GND-Polklemme mit der GND-Einspeisung messen. Muss niederohmig
sein (0.1 bis 0.5 Ohm)
- Zwischen den beiden Polklemmen messen. Muss ca. 19 bis 20 KOhm sein.
- Zwischen der GND-Polklemme und dem GND-Sense-Anschluss (Mini-Buchse)
messen). Muss (je nach aktueller Bestückungsvariante) entweder ca.
470Ohm oder 1KOhm sein.
Elektrischer Vortest:
Mit einem kurzschlussfesten Labornetzteil wird zunächst die
25-28V-Hilfsspannung eingespeist und der Steuerungsteil getestet:
- + des Labornetzteils auf d10 anklemmen, GND auf d18
- Beim Labornetzteil ca. 25V einstellen (können bis 28V sein). Die
Strombegrenzung auf ca 300mA einstellen.
- Der Mode-Drehschalter am Akkulader in Stellung "0"
(Testmode) bringen.
- Labornetzteil einschalten. Die vier LED's am Akkulader müssen jetzt
im Halbsekundentakt einzeln angesteuert werden. (Der Controller
läuft.). Die orange Standby-LED muss zum Schluss leuchten bleiben.
- Die Starttaste kurz drücken. Normalerweise wird jetzt der
Konstantspannungslademode eingeschaltet. Hier im eingestelltem
Testmode 0 wird aber eine pulsierende Spannung ausgegeben. (Diese kann
aber noch nicht ausgegeben werden, da noch keine Ladespannung
eingespeist wird.). Die drei LEDs für die Betriebsanzeige IUI müssen
gleichzeitig leuchten, die Relais hörbar schalten.
- Mit einem erneuten Tastendruck die Spannung (noch nicht
angeschaltet) abtrennen. Die orange LED muss leuchten, die Relais
hörbar abfallen.
- Labornetzteil abschalten.
- Den Plus-Anschluss des Labornetzteils jetzt zusätzlich mit Anschluss d4
verbinden. Somit speist das Labornetzteil auch noch den Leistungsteil.
- Ein Multimeter an den beiden Polklemmen (Spannungsausgang)
anbringen. Voltbereich wählen (20V).
- Labornetz einschalten. Die vier LED's müssen jetzt wieder
durchlaufen werden. Wenn nicht, ist ein Kurzschluss im Leistungsteil.
(Dann sofort abschalten.)
- Die Starttaste für ein paar Sekunden drücken. Die drei
rechten/unteren LEDs (gn, rt, gn) zur Anzeige des jeweiligen
Betriebsmodes müssen jetzt gleichzeitig leuchten. Die Relais müssen
hörbar einschalten. Die Spannung am Multimeter muss sweepen, d.h. sie
läuft zwischen ca. 11 und 17 Volt hin und her. Somit funktioniert
auch die Ansteuerung der Endstufe.
- Taste kurz drücken. Die Spannung muss abgeschaltet werden.
- Labornetzteil abschalten. Den Modeschalter auf Stellung 1
bringen.
- Eine kleine Last (z.B. Lampe mit 12V/6W) an die Polklemmen
anstecken. Gleichzeitig auch die Sense-Anschlüsse (Mini-Buchsen) mit
der Halogenlampe verbinden. Die Strombegrenzung am Labornetzteil an
den zu erwartenden Strombedarf der Lampe anpassen (ca. 1A max)
- Bei Bedarf kann jetzt das PC-Programm für den Akkulader geladen und
installiert werden. Damit ist eine Kontrolle der elektrischen Werte
des Laders über die serielle Schnittstelle möglich.
- Labornetzteil einschalten. Die LED's werden wieder durchlaufen.
Standby bleibt erhalten.
- Mit einem kurzen Tastendruck die Konstantspannungs-Ladung
aktivieren. Im Betriebsmode 1 erfolgt keine Abschaltung bei kleinen
Strömen. Somit kann die Ausgangsspannung in aller Ruhe geprüft
werden. Sie muss zwischen 14,75 und 14,95V liegen. Das PC-Programm
wird einen ähnlichen Wert liefern. Der angezeigte Stromfluss richtet
sich nach der verwendeten Last.
- Durch einen weiteren Tastendruck kann der Ladevorgang abgebrochen
werden.
- Jetzt die Taste für mindestens 4 Sekunden gedrückt halten und dann
loslassen. Es wird die IUI-Kennlinienladung gestartet. Die erste
grüne LED wird kurz aufleuchten. Nach ca. 1 Sekunde wird wieder auf
Standby zurückgeschaltet, da der eingestellte Stromfluss
(Mindeststrom) nicht hergestellt werden kann.
Die Vorprüfung ist beendet. Weitere Tests sind jetzt nur mit höheren
Strömen möglich. Dazu ist dann allerdings schon eine saubere und
geprüfte Verdrahtung mit dem Transformator nötig.
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Komponentenprüfung: Verdrahtung
Stromversorgung |
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Sichtprüfungen:
- Sind alle elektrischen Anschlüsse mit Schrumpfschläuchen
abgedeckt?
- Sind alle 230V-Anschlüsse gut befestigt bzw. die Kabelschuhe gut
eingesteckt? ("Nachdrücken")
- Ist der Schutzleiter überall gut angeschraubt, so dass sowohl alle
metallenen Gehäuseteile als auch die Platinen damit verbunden sind?
- Sind die beiden Sekundärwicklungen des Trafos korrekt auf die
Federleiste für die Platine "C-Delay2" angesteckt? (z20,
D22, z24, d26)
- Sind die beiden Transformatorenwicklungen gleichsinnig
parallelgeschaltet? D.h., ist der "Hot-Ausgang" von Wicklung
1 an Pin z20 und der "Hot-Ausgang" von Wicklung 2 an Pin
d22?
- Sind die beiden "Low-Ausgänge" der Wicklungen ebenfalls
so gesteckt, dass sie parallelgeschaltet sind?
- Sind die Ladespannungsausgänge von der Platine "C-Delay2"
komplett mit den gleichen Anschlüssen für die Platine
"Akkuloader_2" verbunden? (z4 auf z4, d6 auf d6, z12 auf z12
und d14 auf d14). Sind hier komplett Litzen von mindestens 2,5qmm
verwendet worden?
- Ist der Hilfsspannungs-Ausgang von C-Delay2 mit den Eingängen der
Akkuloader-Platine verbunden? (d10 auf d10 und d18 auf d18?
Mit einem Multimeter in der Widerstandseinstellung ("Ohm") wird gemessen:
- Der Kaltgeräteeingang (Schutzleiter) muss eine elektrische
Verbindung zu allen Metallteilen und zu den Pins z32 der beiden
Federleisten haben.
- Die beiden Anschlüsse am Kaltgeräteeingang für Phase und
Neutralleiter dürfen im ausgeschaltetem Zustand des Gerätes keine
Verbindung haben. Sobald der Transformator hinzugeschaltet wird, ist
eine niederohmige Verbindung messbar.
Elektrischer Test:
- Die beiden Platinen "C-Delay2" und
"Akkuloader_2" sind noch nicht eingesteckt.
- Die 230V-Verbindung zum Transformator herstellen (Kaltgerätekabel
anstecken). Als Zwischengerät einen Schutz-Trenntransformator
verwenden.
- Den Transformator kurz ein- und sofort wieder abschalten. Wenn der
reguläre 800VA-Ringkerntransformator verwendet wird, so ist ein
kurzes "Knurren" zu hören, das nach zwei bis drei Sekunden
aber abklingt. Wenn das "Knurren" länger dauert, liegt
eventuell ein Kurzschluss am Ausgang des Trafos vor.
- Die Platine "C-Delay2" einsetzen. Trafo einschalten. Die
beiden LEDs an der Platine müssen aufleuchten. Die beiden Relais im
Abstand von ca. 1 Sekunde hörbar klicken (einschalten). Somit liegt
auch eine korrekte Verbindung der 230V-Versorgung zur Platine vor.
- Gerät abschalten. Platine "Akkuloader_2" einsetzen.
- Gerät einschalten. Die vier LED's am Controller müssen der reihe
nach aufleuchten. Die orange LED bleibt erhalten.
Hinweis: Der Ringkerntrafo stellt eine hohe Anforderung an den
benötigten Einschaltstrom dar. Ältere Leitungsschutzschalter (z.B. H16
oder A16) werden beim Einschalten des Trafos auslösen. Es empfiehlt sich
der Austausch gegen reguläre B16-Leitungsschutzschalter. Aber auch hier
können stellenweise noch Auslösungen beim Einschalten auftreten.
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Funktionsprüfung: Komplettgerät: |
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In Bearbeitung
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