Schaltungsbeschreibung | |
Basisprinzip und Verlustleistung: | |
Bei dem hier beschriebenem
Laderegler handelt es sich um einen sogeanntem "Langsregler".
Das heißt, dass die Differenz zwischen der eingespeisten (hier: 20 - 25V)
und der benötigten Spannung (hier: 14,9V) an den Leistungstransitoren
abfallen muss. Bei entsprechend hohem Strom (hier: bis 30A) entsteht somit
eine sehr hohe Verlustleistung, die durch zusätzliche Kühlung an die
Umgebung abgeführt werden muss. Als Endstufe werden vier Leistungstransistoren vom Typ BDV65V eingesetzt, die bei entsprechender Kühlung einen theoretischen maximalen Strom von jeweils 12A zulassen. |
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Versorgungsspannung/Transformator: | |
Zur Versorgung dient ein Ringkerntransformator mit 18V und 800VA. Der in der Stückliste aufgeführte Typ hat zwei Wicklungen von jeweils 18V, die parallelgeschaltet werden müssen. Dabei ist auf gleichen Wicklungssinn zu achten. Als Vorsicherung (Primärseite des Transformators) hat sich der Einsatz einer Feinsicherung von 6A MT (mittelträge) bewährt. Beim Kauf der Sicherung sollte auf den Typ "H" geachtet werden, der die maximal zulässige Überlastung angibt. | |
Versorgungsspannung/Gleichrichtung/Glättung: | |
Die Trafospannung wird über einen
Gleichrichter (40V/35A Dauerlast) gleichgerichtet und auf einen oder
mehrere parallelgeschaltete Kondensatoren zur Glättung gegeben. Hier sollte eine Kapazität
von 10000uF (35V oder 40V-Kondensatoren verwenden) erreicht werden. Diese 10000uF reichen keinesfalls aus, um bei einer Strombelastung von 30A noch eine ausreichende Glättung zu haben. Nach der üblichen Faustformel "1A/1000uF" müssen noch weitere 20000uF nachgeschaltet werden. Bei einem direkten Anschluss von 30000uF würde beim Einschalten der Ladestrom aber so hoch, dass unweigerlich der Gleichrichter überlastet wäre. Daher werden in der hier beschriebenen Schaltung die zusätzlichen 20000uF zeitversetzt von jeweils 1 Sekunde pro 10000uF zugeschaltet. Dies erfolgt jeweils über ein separates Relais mit kleiner zusätzlicher Schaltung, um die Einschaltverzögerung zu erreichen. Die Relaiskontakte müssen jeweils eine Stromtragfähigkeit von mindestens 15A haben. Unbedingt zu beachten ist, dass der Gleichrichter auf einen Kühlkörper geschraubt und aktiv (Lüfter) gekühlt werden muss. Ansonsten erfolgt eine Überhitzung des Gleichrichters. Dabei sinkt zunächst der maximal verfügbare Strom, was das zuverlässige Laden des Akkus unmöglich werden lässt. Bei weiterer Überhitzung wird unter Umständen eine Diodenstrecke des Gleichrichters zerstört (überbrückt), was zur Versorgung des Controllers mit Wechselspannung führen kann. Folgeschäden sind unabwendbar. |
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Versorgungsspannung/Verdrahtung: | |
Zu Beachten ist, dass alle Verbindungsleitungen vom Transformator über den Gleichrichter und den Kondensatoren entsprechend der entnommenen Stromstärke ausgelegt sein müssen. Es wird daher empfohlen, flexible Drähte (Litzen) mit 4qmm Leitungsquerschnitt zu verwenden. | |
Versorgungsspannung/Einspeisung: | |
Die Einspeisung von der gleichgerichteten und geglätteten Spannung erfolgt controllerseitig über die 15polige H-Leiste (Federleiste). Um die Verluste durch die Übergangswiderstände der Kontakte möglichst klein zu halten, sollen für jeden Pol mindestens zwei Stecker verwendet werden. Für den Plus-Anschluss sind daher vom letzten Kondensator zwei Leitungen an Pin Z4 und Pin D6 zu legen. Der Minuspol ist an die Pins Z12 und D14 zu klemmen. | |
Hilfsspannung 24V: | |
Die Versorgungsspannung des
18V-Trafos hat im Leerlauf ca. 25V und bricht bei entsprechender Belastung
auf ungefähr 19V bis 20V zusammen. Zum Betrieb der Steuerelektronik ist
das zu wenig. In der derzeitigen Schaltung muss daher eine zusätzliche
Hilfsspannung von 24V erzeugt werden. Es ist daher noch ein externer
kleiner Transformator (24V/ca. 5VA) anzubringen. Diese Spannung wird mit
einem kleinen Gleichrichter (B40C1500) gleichgerichtet Eine
Glättung und Stabilisierung der Spannung ist nicht notwendig bzw.
unerwünscht, denn dies erfolgt auf der Controllerplatine. Die unstabilisierte Hilfsspannung hat die gleiche Masse wie die Betriebsspannung und kann auf Pin Z18 der 15poligen H-Leiste angeklemmt werden.. Der Plus-Pol der Hilfsspannung wird auf Pin Z10 angeklemmt. |
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Hinweis: Technische Änderungen vorbehalten ! Keine Garantie für fehlerfreie Darstellung bzw. Beschreibung |